ICD-Implantation
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ICD-Implantation
Ein implantierbarer Kardioverter Defibrillator (ICD) ist ein kleines elektrisches Gerät, das zumeist unter dem linken Schlüsselbein implantiert wird. Es wird auch Defibrillator oder kurz Defi genannt. Mittels einer oder mehrerer Elektroden, die im Herzen liegen, wird der Herzrhythmus überwacht.
Schnelle, gefährliche Herzrhythmusstörungen (Kammerflattern/Kammerflimmern) sind lebensbedrohlich. Der ICD kann durch mehrere elektrische Impulse (ATP) oder die Abgabe eines elektrischen Schocks den normalen Herzrhythmus wieder herstellen. Ein drohender plötzlicher Herztod kann durch einen implantierten Defibrillator abgewendet werden.
Patienten, die einen plötzlichen Herztod überlebt haben, erhalten in den meisten Fällen einen ICD. So kann ein erneutes Ereignis verhindert oder frühzeitig behandelt werden. Zusätzlich gibt es Situationen, die einen plötzlichen Herztod in der Zukunft wahrscheinlicher werden lassen. Das ist beispielsweise bei einer deutlich reduzierten Herzleistung der Fall. Unsere Aufgabe ist es, solche Patienten zu identifizieren und einer ICD-Implantation zuzuführen.
Wenn die Indikation für den Eingriff gestellt wurde, werden die Patienten von uns nach ausführlicher Aufklärung an einer Klinik ihrer Wahl vorgestellt. In der Regel ist eine stationäre Aufnahme erforderlich. Nach zwei Tagen kann der Patient das Krankenhaus verlassen. Die Operation für den implantierbaren Kardioverter Defibrillator erfolgt zumeist unter Vollnarkose.
Die Wunde wird von den Ärzten der Klinik, dem Hausarzt und in unserer Praxis kontrolliert. Eventuelle Fäden werden nach etwa 10 Tagen entfernt. Die erste Kontrolle erfolgt meist in der implantierenden Klinik, die Folgekontrollen bieten wir im CardioCentrum Düsseldorf an.
Bei der regelmäßigen ICD-Kontrolle betrachten wir die Narbe und die Aggregattasche, um Entzündungen in diesem Bereich auszuschließen. Anschließend wird ein Ruhe-EKG dokumentiert. Danach erfolgt die Abfrage des Aggregates mittels eines speziellen und für jeden Hersteller unterschiedlichen Kontrollgerätes. Die Abfrage gibt uns Informationen über den Füllzustand der Batterie und die Funktion der Elektroden.
Anschließend werden mehrere elektrische Parameter getestet und gegebenenfalls die Programmierung geändert. Auf diese Weise wird die größtmögliche Sicherheit für den Patienten oder die Patientin erreicht. Relevante Herzrhythmusstörungen werden intern im ICD gespeichert. Im Rahmen der Nachsorge werden diese Episoden beurteilt und anschließend eventuell erneut die Programmierung angepasst. Gegebenenfalls werden weitere erforderliche Maßnahmen ergriffen.
In unserer Praxis können wir alle üblichen transvenösen und auch subcutanen ICDs nachsorgen. Die wichtigsten Firmen sind:
Wenn alles in Ordnung ist, werden die Daten gespeichert. Zusätzlich wird ein Bericht mit den ermittelten Ergebnissen an den Hausarzt erstellt und ein aktualisierter ICD-Ausweis ausgedruckt. Der Patient oder die Patientin sollte diesen Ausweis immer mit sich führen, damit bei einem eventuellen Notfall alle erforderlichen Informationen verfügbar sind. Abschließend wird der nächste Kontrolltermin vereinbart.
Der implantierbare Defibrillator wurde hauptsächlich durch die Amerikaner Mirowski und Morton entwickelt. Die erste Implantation in einen Menschen erfolgte 1980 durch den Herzchirurgen Levi Watkins in Baltimore. Die erste Implantation in Deutschland fand 1984 in Düsseldorf statt. In den folgenden Jahrzehnten haben die ICDs ihre Wirksamkeit vielfach nachgewiesen und viele Menschenleben gerettet.
In den ersten Jahren war für eine ICD-Implantation die chirurgische Eröffnung des Brustkorbes erforderlich. Die Elektroden wurden außen auf das freigelegte Herz platziert und das Aggregat selbst unter die Bauchdecke implantiert. Im Verlauf wurden die Aggregate immer kleiner und es wurden Elektroden entwickelt, die genau wie Herzschrittmacherelektroden durch Körpervenen in das Herz vorgeschoben werden. Damit war auch die Implantation des Gerätes unter das linke Schlüsselbein möglich geworden. Neuere Entwicklungen gehen dahin, ohne Elektroden im Herzen auszukommen.
Mit der Entwicklung des ICDs, der unter der Haut (subkutan) eingesetzt wird, steht mittlerweile eine Technik zur Verfügung, die ohne venöse Elektroden auskommt. Über Vor- und Nachteile der neuen Technik, die auch in unserer Praxis betreut werden kann, beraten wir Sie gerne.
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